Ein Stück Geschichte in modernem Glanz – Die Neuprägung des Maria-Theresien-Talers


Geschichte und Hintergrund

Der Maria Theresien-Taler (auch „Levantetaler“) gehört weltweit zu den wohl bekanntesten Silbermünzen und wurde bereits viele Jahre vor dem Tod der Kaiserin  im Jahre 1780 geprägt.

Von Österreich aus gelangen viele dieser Münzen bis in die Türkei und den Orient. Aufgrund des vergleichsmäßig hohen Silberanteils sowie einer Randschrift, welche sich nicht abfeilen ließ und der illegalen Silbergewinnung somit Einhalt gebot, waren sie allgemein bei der Bevölkerung und Händlern sehr beliebt.

Aufgrund der langen, 40-jährigen Regierungszeit der Kaiserin verbreitete sich der Taler  in die ganze Welt und wurde somit zur erfolgreichsten Handelsmünze ihrer Zeit.
Sogar große Handelshäuser wie etwa die Fugger in Augsburg ließen Taler dieses Typs in Günzburg prägen, um im Orient Handel treiben zu können.

Aufgrund der Popularität der Münze, welche millionenfach aufgelegt wurde, kam es zu verschiedenen Taler-Varianten, welche infolge der Prägungen in den verschiedenen Münzstätten entstanden. Um dem Maria-Theresien-Taler ein einigermaßen einheitliches Münzbild zu geben wurden von Wien aus Stempel in die anderen Prägestätten verschickt.

 

Das Münzbild

Avers: das nach rechts blickende Brustbild der Kaiserin mit Tiara, Schleier und Brosche.
Umschrift: R. IMP . HU . BO . REG – M. THERSIA . D . G .
Initialen der Münzmeister unter Schulterabschnitt (S.F. = Schöbel – Faby; Münzstätte Günzburg)

Revers: der bekrönte, Habsburg-Doppelkopfadler mit doppelt- bekrönten Wappen der Kaiserin
Umschrift: BURG – CO . TYR . 1780 . X – ARCHID . AVST . DUX

 Das Motto der Kaiserin als Randschrift: Iustitia et Clementia


 

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