Auswurfmünzen - mehr als nur einfache Jetons


Auswurfmünzen sind Münzen oder münzähnliche Metallstücke, die für besondere Anlässe geprägt wurden -  wie etwa Hochzeiten, Krönungsfeiern oder Geburtstage. Die Motive waren besonders gestaltet, um an das auch in der Zukunft an das Ereignis zu erinnern. Bei Krönungen wurden diese Münzen teils unter dem Volk verteilt um die Bürger glücklich zu stimmen, aber auch um den Moment in den Köpfen der Menschen zu verewigen.

Das Konzept der Auswurfmünze lässt sich bereits bis in die Antike zurückverfolgen. Bereits zur römischen Kaiserzeit verwendete man Münzen (damals reguläre Kursmünzen) als Auswurf für Festlichkeiten.

Heute erfreuen sich Auswurfmünzen einer großen Beliebtheit unter den Sammlern da diese -   im Gegensatz zu historischem Kursgeld - auf besondere Begebenheiten im Leben eines Herrschers hinweisen. Des Weiteren sind sie durch die meist sehr geringe Auflagenzahl besonders begehrt.

Bis heute gibt es Prägungen die einen ähnlichen Zweck erfüllen, jedoch mittlerweile als Jetons  bezeichnet werden. Der Name entstand aus dem französischen Wort „Jeter“ und kann mit „hinausschmeißen“ oder „werfen“ übersetz werden.
Ob in Casinos oder Spielesalons - oftmals werden sie in Form von Chips als Spielgeldwährung benutzt.

Jetons werden auch in der Werbung benutzt, wie in etwa in Form von Buttons oder Einkaufswagenchips, die den Kunden auf die Marke oder Firma aufmerksam machen sollen. Allerdings bestehen die kleinen Marken heute nicht mehr aus Silber oder Gold sondern Kunststoff oder unedlen Metallen wie etwa Aluminium.

Das Prinzip zu der damaligen Zeit verfolgte dieselbe Intention, denn durch Auswurfmünzen des Königs erinnerte man sich an ihn und war gut auf ihn gestimmt.

--