200. Todestag Napoleon Bonaparte – Vom exzellenten Heerführer zum Kaiser der Franzosen


1769 wird Napoleon als eines von 12 weiteren Kindern Carlo Buonaparte und Letizia Ramolino auf Korsika geboren. Die Familie gehörte zum sogenannten Kleinadel; sein Vater Carlo arbeitete unter Anderem als Advokat und Richter.

Seine schulische Laufbahn  begann Napoleon im französischen Autun, wo er vor Allem in den Fächern Mathematik und Geschichte glänzte.
Schon bald besucht er die Kadettenschule in Brienne wo er mit seinen Fähigkeiten brilliert und zur "École royale militaire" nach Paris versetzt wird.

Als sein Vater 1785 stirbt, wird er zum Oberhaupt der Familie und kümmert sich um seine Mutter und Geschwister.
Nur 4 Jahre später findet der Beginn der „Französische Revolution unter dem Motto Liberté, Egalité et Fraternité (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) statt. Das Ziel: der Sturz der bis dahin absolutistisch herrschenden Monarchen.
Napoleon befindet sich unter den Mitstreitern und wird von ihnen zum General erklärt.

Napoleon beweist sich immer wieder als exzellenter Heerführer; der Krieg gegen Italien, Österreich und Belgien als auch die Feldzüge in Ägypten führten schließlich zum Ende der Französischen Revolution und dem militärischen Durchbruch Napoleons. 1799 wird die Regierung gestürzt, Napoleon zu einer von drei Konsuln und  schließlich zum Alleinherrscher ernannt. Bis 1814 regierte er als Kaiser von Frankreich.


20 Francs 1806 A
Avers: nach links blickende Büste Napoleons
Titel: Empereur
(früher Entwurf)

                20 Francs 1812 A
Avers: nach links blickende Büste Napoleons mit Lorbeerkranz
Titel: Empereur
(späterer Entwurf)

 


Unter seiner Herrschaft, die dem Wiederaufbau Frankreichs dienen sollte, gestand er den Bürgern mehr Rechte zu, entwarf ein neues Regierungssystem und förderte den Ausbau der Verkehrsstruktur.

Innenpolitisch hatte sich Napoleon die Gunst seiner Untertanen erworben, seine Außenpolitik jedoch führte zu diversen Unstimmigkeiten: so zogen Großbritannien, Russland und Preußen in den Krieg gegen Frankreich. Erst sieben Jahre später beruhigte sich die Lage und Russland und Preußen schlossen Frieden mit Frankreich. Die Briten jedoch zeigten sich nach wie vor unversöhnlich.

Die allgemeinen Unruhen zwangen Napoleon von seinem Titel zurück zu treten und so wurde er auf die griechische Insel St. Helena verbannt. Nur wenige Jahre später erliegt er dort einem Krebsleiden.

Noch heute gilt Napoleon als beeindruckender als auch brillanter Heerführer und Nationalheld der Franzosen.